Mittwoch, 8. Dezember 2010

Jaja, swinging 50s....xD

Handbuch der Firma Miele aus dem Jahre 1955!

Das Handbuch für die gute Hausfrau

* Halten Sie das Abendessen bereit. Planen Sie vorausschauend, evtl. schon am Vorabend, damit die köstliche Mahlzeit rechtzeitig fertig ist, wenn er nach Hause kommt. So zeigen Sie ihm, dass Sie an ihn gedacht haben und dass Ihnen seine Bedürfnisse am Herzen liegen. Die meisten Männer sind hungrig, wenn sie heimkommen und die Aussicht auf eine warme Mahlzeit (besonders auf seine Leibspeise) gehört zu einem herzlichen Empfang, so wie man ihn braucht.

* Machen Sie sich schick. Gönnen Sie sich 15 Minuten Pause, so dass Sie erfrischt sind, wenn er ankommt. Legen Sie Make-up nach, knüpfen Sie ein Band ins Haar, so dass Sie adrett aussehen. Er war ja schließlich mit einer Menge erschöpfender Leute zusammen.

* Seien Sie fröhlich, machen Sie sich interessant für ihn! Er braucht vielleicht ein wenig Aufmunterung nach einem ermüdenden Tag und es gehört zu Ihren Pflichten, dafür zu sorgen.

* Räumen Sie auf. Machen Sie einen letzten Rundgang durch das Haus, kurz bevor Ihr Mann kommt.

* Räumen Sie Schulbücher, Spielsachen, Papiere usw. zusammen und säubern Sie mit einem Staubtuch die Tische.

* Während der kälteren Monate sollten Sie für ihn ein Kaminfeuer zum Entspannen vorbereiten. Ihr Mann wird fühlen, dass er in seinem Zuhause eine Insel der Ruhe und Ordnung hat, was auch Sie beflügeln wird. Letztendlich wird es Sie unglaublich zufrieden stellen, für sein Wohlergehen zu sorgen.

* Machen Sie die Kinder schick. Nehmen Sie sich ein paar Minuten, um ihre Hände und Gesichter zu waschen (wenn sie noch klein sind). Kämmen Sie ihr Haar und wechseln Sie ggf. ihre Kleidung. Die Kinder sind ihre "kleinen Schätze" und so möchte er sie auch erleben. Vermeiden Sie jeden Lärm. Wenn er nach Hause kommt, schalten Sie Spülmaschine, Trockner und Staubsauger aus. Ermahnen Sie die Kinder, leise zu sein.

* Seien Sie glücklich, ihn zu sehen.

* Begrüßen Sie ihn mit einem warmen Lächeln und zeigen Sie ihm, wie aufrichtig Sie sich wünschen, ihm eine Freude zu bereiten.

* Hören Sie ihm zu. Sie mögen ein Dutzend wichtiger Dinge auf dem Herzen haben, aber wenn er heimkommt, ist nicht der geeignete Augenblick, darüber zu sprechen. Lassen Sie ihn zuerst erzählen - und vergessen Sie nicht, dass seine Gesprächsthemen wichtiger sind als Ihre.

* Der Abend gehört ihm. Beklagen Sie sich nicht, wenn er spät heimkommt oder ohne Sie zum Abendessen oder irgendeiner Veranstaltung ausgeht. Versuchen Sie stattdessen, seine Welt voll Druck und Belastungen zu verstehen. Er braucht es wirklich, sich zu Hause zu erholen.

* Ihr Ziel sollte sein: Sorgen Sie dafür, dass Ihr Zuhause ein Ort voller Frieden, Ordnung und Behaglichkeit ist, wo Ihr Mann Körper und Geist erfrischen kann.

* Begrüßen Sie ihn nicht mit Beschwerden und Problemen.

* Beklagen Sie sich nicht, wenn er spät heimkommt oder selbst wenn er die ganze Nacht ausbleibt. Nehmen Sie dies als kleineres Übel, verglichen mit dem, was er vermutlich tagsüber durchgemacht hat.

* Machen Sie es ihm bequem. Lassen Sie ihn in einem gemütlichen Sessel zurücklehnen oder im Schlafzimmer hinlegen. Halten Sie ein kaltes oder warmes Getränk für ihn bereit.

* Schieben Sie ihm sein Kissen zurecht und bieten Sie ihm an, seine Schuhe auszuziehen. Sprechen Sie mit leiser, sanfter und freundlicher Stimme.

* Fragen Sie ihn nicht darüber aus, was er tagsüber gemacht hat. Zweifeln Sie nicht an seinem Urteilsvermögen oder seiner Rechtschaffenheit. Denken Sie daran: Er ist der Hausherr und als dieser wird er seinen Willen stets mit Fairness und Aufrichtigkeit durchsetzen. Sie haben kein Recht, ihn in Frage zu stellen.

* Eine gute Ehefrau weiß stets, wo ihr Platz ist.

Freitag, 26. November 2010

Ach, darum ist das also so....

Die Geschichte vom Wahnsinn

Eines Tages entschloss sich der Wahnsinn, seine Freunde zu einer Party einzuladen.
Als sie alle beisammen waren, schlug die Lust vor, Verstecken zu spielen.

"Verstecken? Was ist das?" fragte die Unwissenheit.
"Verstecken ist ein Spiel: einer zählt bis 100, der Rest versteckt sich und wird dann gesucht" erklärte die Schlauheit.
Alle willigten ein bis auf die Furcht und die Faulheit.
Der Wahnsinn war wahnsinnig begeistert und erklärte sich bereit zu zählen.
Das Durcheinander begann, denn jeder lief durch den Garten auf der Suche nach einem guten Versteck.
Die Sicherheit lief ins Nachbarhaus auf den Dachboden, man weiß ja nie.
Die Sorglosigkeit wählte das Erdbeerbeet.
Die Traurigkeit weinte einfach so drauf los.
Die Verzweiflung auch, denn sie wusste nicht, ob es besser war sich hinter oder vor der Mauer zu verstecken.

"...98, 99, 100!" zählte der Wahnsinn.
"Ich komme euch jetzt suchen!"
Die erste, die gefunden wurde, war die Neugier, denn sie wollte wissen, wer als erster geschnappt wird und lehnte sich zu weit heraus aus ihrem Versteck.
Auch die Freude wurde schnell gefunden, denn man konnte ihr Kichern nicht überhören.
Mit der Zeit fand der Wahnsinn all seine Freunde und selbst die Sicherheit war wieder da.

Doch dann fragte die Skepsis: "Wo ist denn die Liebe?"
Alle zuckten mit der Schulter, denn keiner hatte sie gesehen.
Also gingen sie suchen. Sie schauten unter Steinen, hinterm Regenbogen und auf den Bäumen.
Der Wahnsinn suchte in einem dornigen Gebüsch mit Hilfe eines Stöckchens.
Und plötzlich gab es einen Schrei! Es war die Liebe.
Der Wahnsinn hatte ihr aus Versehen das Auge rausgepiekst.
Er bat um Vergebung, flehte um Verzeihung und bot der Liebe an, sie für immer zu begleiten und ihre Sehkraft zu werden.
Die Liebe akzeptierte diese Entschuldigung natürlich.

Seitdem ist die Liebe blind und wird vom Wahnsinn begleitet...

Montag, 13. September 2010

Sachen gibt's, die gibt's gar nicht...dachte ich zumindest...

HEUTE: Phobien

Name Angst (da)vor...

Ablutophobie sich zu waschen/baden
Alliumphobie Knoblauch
Ambulophobie zu gehen
Amelophobie Menschen mit fehlenden Gliedmaßen
Amychophobie gekratzt zu werden, sich selbst zu kratzen
Anglophobie England und/oder seiner Kultur
Arachibutyrophobie dass Erdnussbutter am Gaumen kleben bleibt
Babushkaphobie (Abneigung) von Frauen gegenüber ihrer Großmutter
Clinophobie ins Bett zu gehen
Dextrophobie Dingen, die sich an der rechten Körperhälfte befinden
Epistemophobie Wissen
Euphobie guten Neuigkeiten
Eurotophobie weiblichen Genitalien
Friggaphobie Freitagen
Glucodermaphobie Haut, die sich auf warmer, zu lange stehengelassener
Milch (Kakao) bildet
Hippopotomonstrosesquippedaliophobie langen Wörtern
Hypopphobie Mangel an Angst
Kinesophobie Bewegungen, sich zu bewegen
Koumpounophobie Knöpfen
Kyphophobie sich zu bücken
Levophobie Dinge, die sich an der linken Körperhälfte befinden
Medecophobie Sichtbarsein einer Erektion an einer Ausbeulung der Hose


Sonntag, 22. August 2010

Mein Fundstück der Woche

Gefunden in einem Schülerkalender

CHECK THIS OUT:

Tips für das Flirten mit Jungen
(folglich Ratschläge, die sich Mädchen zu Herzen nehmen sollte, wenn sie sich einen coolen Boy aufreißen wollen)

- Achte auf deine Stimme, auch wenn du nervös bist, sprich ruhig und klar. Das ist angenehm und anziehend für deine Zuhörer.

- Selbst wenn du es liebst im Mittelpunkt zu stehen, lass ihn sich trotzdem ein wenig als Eroberer fühlen. Und: auch Jungs mögen Komplimente. ~ .oO(und am liebsten werden sie davon überschüttet..."oohh du bist so süß" wirkt immer ganz besonders toll...oder einfach mal schön durch die frisch gegelten Haare wuscheln)

- (MEIN FAVORIT :-D) Jungs verstehen versteckte Zeichen nur schwer. Sei direkt, aber nicht plump! .oO(ohne Worte)

- Trage ruhig Turnschuhe! Jungs sind sogar weniger unsicher, als wenn du dich aufstylst (und du fühlst dich wohl). ~ .oO(Highheels und Minirock finden die auch gar nicht so super, dasselbe gilt für schöne Haare und Makeup....lieber ne schöne Baggy und n paar gepflegte Sneaker und du natürlich fühlst dich dann wohl wenn er nett zu dir ist, weil er dich mit einem seiner Kumpels verwechselt)

- Frag ihn um Rat: welche Snowboardmarke kann er empfehlen, welche Fahrschule ist die Beste? ~ .oO(und: "welche Handtasche passt besser zu meinen Schuhen" und unbedingt um Rat fragen bei dem Problem: "Sag mal, sehe ich in der Hose dick aus?")

- Sag "NEIN", wenn dir der Flirt zu weit geht. Und hab keine Angst ein Spaßverderber zu sein. ~ .oO("Zieh Leine und geh sterben" ist auch ein Spruch den man mal ausprobiert haben sollte)

- Sei nicht sauer wenn er mal keine Zeit für dich hat - er wird deine Gegenwart umso mehr genießen! ~ .oO(bla.....ein Arschloch ist er wenn er keine Zeit für mich hat!)

- Geh aufrecht, atme tief, geh mit einem Lächeln durch die Welt. ~ .oO(aber nicht ZU aufrecht gehen und nicht ZU tief atmen und nicht ständig Lächeln....das sieht auch komisch aus)

- Vergiss alle Tips! Wenn du dich nicht natürlich benimmst, blamierst du dich leicht. Hab Spaß! ~ .oO(na toll....und wozu hab ich mir die voherigen Punkte nu durchgelesen?!)




Tips für das Flirten mit Mädchen
(liebe Jungs, es ist nicht alles Gold was glänzt....bitte diese Tips nicht allzu sehr zu Herzen nehmen!)

- Mädchen mögen es, wenn Jungs den ersten Schritt beim Flirten machen, also trau dich. Im schlimmsten Fall sagt sie "NEIN" ~ .oO(im schlimmsten Fall lacht sie dich schrecklich aus und macht dich bei allen Leuten die sie kennt zum Gespött...)

- Sie bemerkt dich nie? Gib ihr im Vorbeigehen eine Blume oder einen Brief. Dann ist sie neugierig auf dich! ~ .oO(hahaha ja sehr neugierig und du bist vor allem der größte Spaß für sie und ihre Freundinnen :-D)

- Das Zauberwort heißt umwerben und nicht belagern. Sei nicht nervös oder selbstmitleidig. ~ .oO(vor allem nicht selbstmitleidig..."alle sind gemein zu mir, tröste mich BUHUUUU" *kotz*)
- Frauen hören gerne zu. Erzähl von dir, aber hör auch ihr zu, frag sie, was sie interessiert, was sie mag und was sie gerne tut. Wenn ihr Gemeinsamkeiten entdeckt, läuft das Gespräch von selbst

- Berührungen an Taille und Po sind tabu! Berühre sie manchmal kurz am Arm um zu sehen, wie sie reagiert ~ .oO(außer du bist Johnny Depp, dann sind Berührungen an Taille und Po absolut in Ordnung!)

- Auch wenn du Gammel-chic trägst - sei immer gepflegt und sauber. Nicht übertreiben mit Parfum und Haarwachs ~ .oO(und auch nicht übertreiben mit dem gammel-chic....und apropos, was soll Gammel-chic eigentlich sein?! Ich glaub ich bin absolut nicht mehr in...)

- Mädchen sind anders als Jungs! Sie ist wahrscheinlich nicht so imponiert von deinen Fußballheldentaten wie deine Kumpels. ~ .oO(nein ist sie nicht...)

- (MEIN FAVORIT :-D) Mach ihr ein ungewöhnliches Kompliment. Wer tolle Haare hat, hört das ständig. Sag ihr einfach, was du an ihr magst! Lobe das an ihr, was nicht supermodel-perfekt ist, z.B. ihre etwas pummelige Figur, das hört sie besonders gern. ~ .oO(NEIN TUT SIE NICHT! Ein "ich mag deinen Schwabbelarsch total gern" kommt kein Stück gut an!)


Mal ernsthaft....wie kommt die Redaktion auf die Idee, solche bizarren "Flirttips" in einen Schülerkalender für 10-18-jährige abzudrucken?! Die Kleinen wissen es doch selbst nicht besser und halten sich womöglich sogar noch daran.....
Kein Wunder, dass es mit unserer Jugend rapide bergab geht...

Aber für alle, die sich jetzt dennoch gut informiert und bereit für das nächste Abenteuer fühlen....gut flirt...und wenn ihr noch mehr sinnlose Flirttips braucht, ruft mich an :-D

Donnerstag, 12. August 2010

TAG 1 | Das „Eins Zwei Drei – Oberkörper frei! - Wenn Cheerleader die Hanse Sail rocken…“-Logbuch

Zur jährlichen Hanse Sail in Rostock öffnet der Marinestützpunkt Hohe Düne seine Tore für interessierte Besucher. Auch die Feldpost stellt dort aus und als Cheerleader Team des großen Papakonzerns "Deutsche Post" wurden wir vom Captain Scholle eingeladen ihn zu supporten...und so etwas lassen wir uns bestimmt nicht zweimal sagen!



Donnerstag 05.08.2010

Wetter bewölkt
Stimmung erwartungsvoll

1.00 Uhr Wir befinden uns auf dem Marinestützpunkt Hohe Düne in Rostock-Warnemünde. Wir checken auf einem Wohnschiff namens „Knurrhahn“ ein das für die nächsten Tage unsere spartanische Unterkunft sein wird.
Schon beim Reingehen fällt auf, dass die Zweckmäßigkeit überwiegt und Komfort auf so einem Marinewohnschiff eher keine Rolle spielt: enge kleine Flure, gemischte Waschräume und von dem Geruch der Toiletten will ich gar nicht erst anfangen....naja Nase zu und durch...
Unsere Schlafgemächer sind winzige 6er Kojen. Zum Glück waren wir nur zu dritt in unserer, da gibt es nur minimale Platzprobleme und wenn man den kleinen Vorhang vor seinem Bock (a.k.a. „Bett“ in der Marinesprache) zuzieht, hat man sogar etwas wie Privatssphäre.

2.30 Uhr Kleine Einschlafprobleme wegen diverser Fang-mich-Spiele durch die Flure und wegen der Klimaanlage, die nicht regulierbar zu sein scheint und das Zimmer in die Antarktis verwandelt.

7.30 Uhr Wir starten den Tag dennoch recht ausgeschlafen und fertig gestylt in unseren Cheerleaderoutfits mit der wichtigsten Mahlzeit des Tages: Frühstück.
Die Truppenversorgung ist 1a und so wird sich ordentlich der Bauch vollgeschlagen, bevor es zur offiziellen Begrüßung durch unseren Gastgeber Captain Scholle geht.
Ich bin jetzt schon im Paradies, überall schöne Männer in Uniformen. Das werden ein paar verdammt gute Tage!

9.00 Uhr Wir versammeln uns um einen großen Tisch in der Offiziersmesse. Captain Scholle stellt uns seine Crew vor. Jede(r) von uns bekommt ein kleines gelbes Taschenmesser geschenkt, was mit einem „Uuuh, da ist ja eine Nagelfeile drin“ dankend angenommen wird, zudem bekommen wir einen persönlichen Fahrersoldaten (ein KvD um genau zu sein) zugeteilt und einen Weiteren, der für unser leibliches und seelisches Wohl zuständig ist (wir nennen ihn Edelweiß).

10.30 Uhr Zwei für uns auf die Beine gestellten Shuttlebusse bringen uns zu unserem ersten Einsatzort: Eine Mole an der Promenade von Warnemünde. Dort bringen wir uns mit schönen „Gute Fahrt wünscht die Deutsche Post“- Schildern in Position um die Segelboote zu begrüßen, die sich für den Tag rauf aufs weite Meer verabschieden (allen voran natürlich das Boot auf welchem die Geschäftskunden des Post Vertriebes einen Ausflug machen). Die bummelnden Passanten beobachten neugierig unser Treiben und scheinen ganz angetan von unseren kurzen Röckchen und unserer Präsentation. KvD und Edelweiß geben gut auf uns Acht.



12.00 Uhr Mittagessen...lecker lecker Schweinebraten

14.30 Uhr Captain Scholle lädt uns zu einer 2-stündigen Bootsfahrt nach Rostock ein. Eigentlich war kein Zwischenstop an der Promenade vorgesehen, aber weil wir so gerne wollten und so schön mit den Äuglein geklimpert haben, dürfen wir eine Viertel Stunde an Land gehen. Die Schiffscrew wartet derweil an Bord. Es fühlt sich so an, als wären wir die größten Promis und unser Fahrer steht für die Rückfahrt auf Abruf bereit....großartig :-D

16.30 Uhr Da es inzwischen angefangen hat zu regnen und die Besucherzahlen an diesem Donnerstag auch eher gering sind, fällt unser offizieller Tanzauftritt aus. So haben wir den ersten Tag locker flockig angehen lassen und genug Zeit uns für den Icebreaker Grillabend mit der Feldpostcrew und einigen anderen Soldaten aufzuhübschen.

18.00 Uhr Beginn des Icebreaker Grillabends mit kleinen Reden und dem (zumindest meinerseits) begucken der beteiligten Soldaten,....eine Augenweide mit großem muskulösen Oberkörper und Armen so dick wie meine Oberschenkel (vor Muskeln, nicht vor Fett!) fällt uns allen ins Auge, wir taufen ihn auf den Namen „Arm1“...aber ich schweife ab...
Nach dem offiziellen Teil ging die Feier dann auch los mit wilden Unterhaltungen, Reise nach Jerusalem, einer kleinen Tanzeinlage und ersten Kontaktaufnahmen zwischen uns, den Tauchern, Feldpostlern und Fallschirmjägern, die natürlich begeistert sind von soviel Weiblichkeit auf dem Stützpunkt.
Arm1 ist so angetan, dass er doch glatt im Zuge der Feierei nach unserem Aufruf „1, 2, 3...Oberkörper frei“ sein Tshirt von sich streift, seinen durchaus mehr als beachtlichen Körper präsentiert und uns eine Gogo Show allererster Sahne bietet. Wir kiechern fröhlich vor uns hin und fordern ihn unsererseits zum Armdrücken heraus. Steffi hat ihr bestes gegeben, aber leider verloren.
Arm1 kassierte dann noch einige Körbe, nachdem er seine Favoritinnen angesprochen und um Sex „in einer dunklen Ecke der Kaserne“ gebeten hat. Aussehen ist eben doch nicht alles…

24.00 Uhr Morgen ist ein langer Tag. Wir verlassen die Party und gehen „auf Bock“ (das heißt in Marinesprache „ins Bett“, hört sich nur schweinischer an). Während manch andere noch auf dem Knurrhahn zusammensitzen, gehe ich für meinen Teil schlafen. Bis morgen.

TAG 2 | Das „Eins Zwei Drei – Oberkörper frei! - Wenn Cheerleader die Hanse Sail rocken…“-Logbuch

Freitag 06.08.2010

Wetter heiter bis wolkig
Stimmung YEAH

7.00 Uhr Edmiras Bebe Abschminktücher (die in der weißen Packung, nicht in der hellblauen) sind alle. Aber wir haben vom Captain Scholle ja einen wunderbaren KvD bekommen, der sich auf den Weg in den Laden macht und für sie Nachschub an Bebe Abschminktücher (in der weißen Packung, nicht in der hellblauen) besorgt...aaawwww :)

7.30 Uhr Während einige ganz bewusst das Frühstück verschlafen (wie kann man nur), lasse ich es mir natürlich nicht entgehen. Beim Essen entdecke ich einen der Taucher vom Vortag (und nein, ich meine nicht Arm1, sondern Mr.Cool)…mein Tag ist gerettet.

10.00 Uhr Treffen zum Training. Auch wenn wir uns auf eine Wiese abseits des Trubels verzogen haben, entdecken uns die Menschen und schauen uns interessiert zu.

11.00 Uhr Unser 1. Auftritt, es läuft alles gut, die Zuschauer sind nordisch-kühl, aber wir sind zufrieden.

12.00 Uhr Mittagessen: Gulasch und Karamellpudding zum Nachtisch...lecker lecker lecker, Mr. Cool ist auch wieder da, juhu.

13.00 Uhr Wir sollen die Fallschirmjäger mit einer Schneise begrüßen, in der sie landen (so ist zumindest der Plan).
Also begeben wir uns auf eine große grüne Wiese und werden dort von dem Bodenmacker der Fallschirmjäger (sorry, aber da fehlen mir die Fachbegriffe, aber er sah extremst cool aus mit seinem Overall und der Sonnenbrille) eingewiesen, wie wir uns am besten hinstellen. Keiner von uns Mädels hat Erfahrungen mit dem Talent der Springer oder der ungefähren Größe eines Fallschirms, also weiß auch keiner ob das nicht vielleicht ins Auge geht. Nur vorsichtshalber wird folgende Regel aufgestellt: Falls einer von ihnen auf einem von uns Mädels landen sollte, darf sie ihn behalten…
Aber alles geht gut und so gehen wir ersteinmal alle leer aus, aber das Erlebnis war dennoch großartig.
Der letzte Fallschirmjäger setzte sogar mit einem Knicks auf und am Abend erzählte er mir, wenn er gewusst hätte, dass wir dort stehen würden, dann wäre er mit einer Rose im Mund gelandet....aaawwww ist das nicht niedlich?!
Der nächste Auftrag: An den Rand der Wiese stellen und den Kampfhubschrauber begrüßen der gleich landen wird um die Springer wieder einzusammeln. Ich glaube ich bin nicht die Einzige die Angst vor einem hochfliegenden Röckchen hat.
Aber als dieses Riesenfluggerät plötzlich vor uns landet, sind die Röcke auch egal, das war einfach nur faszinierend. Die Piloten waren sicher auch schwer verwundert was auf dieser Wiese gerade los ist. Bei deren Gespräch hätte ich gerne Mäusschen gespielt...

13.30 Uhr Wir gehen im „2 Mann Glied“ (so oder so ähnlich heißt das, wenn man zu zweit nebeneinander her marschiert) zur Luftwaffe und uns fällt auf: wir brauchen ein Marschlied; eines in der Art wie man sie aus Filmen kennt: einer singt vor, alle singen nach. Also wird rapperlike improvisiert. Aber wir sind keine Rapper, wir sind Cheerleader und so holpern die Texte ein wenig vor sich hin. Egal, wir werden die Tage daran feilen...



14.00 Uhr Unser 2. Auftritt, diesmal bei der Luftwaffe, die man auch liebevoll „Raketen“ nennt. Woher dieser Spitzname kommt, haben wir dann auch gleich demonstriert bekommen: weil man uns mit einer Überraschung am Ende der Vorführung gelockt hat, wurden wir Zeugen einer Raketenaufbaudemonstration. Dazu wuselten 3 Männlein an einem gigantischen Auto rum, bis zwei riesige Raketendinger in einem Winkel von 38° in die Luft ragten und quasi abschussbereit waren (jaja, da soll mal einer sagen, ich hätte nicht aufgepasst). Hinterlegt wurde das ganze mit dramatischer Musik. Ja, es war genauso spannend wie es sich anhört, aber danach gibt es dann auch endlich die Überraschung: SEKT in rauen Mengen. Die Raketen wissen, wie man Mädels happy macht. Und so versacken wir für die nächste Stunde in deren Tarnzelt, geniessen die wirklich nette Gesellschaft und das sprudelnde Getränk. Zugegebenermaßen schlug der Sekt auf den leeren Magen besonders gut an....und schwups war ich betrunken und kiecherte vor mich hin. Ist das Leben nicht wundervoll? Ja ist es!! Und ich beschließe den Marinestützpunkt nie wieder zu verlassen.



15.30 Uhr In der „2 Mann Glied“ Formation drehen wir eine Runde, um vor jedem der Schiffe ein bisschen Show zu machen. Nach dem Stunten und Namen buchstabieren haben wir viele viele Fans mehr. Das polnische Schiff holte sogar die gesamte Besatzung an Deck und feierte ordentlich mit uns mit!
Der Kaptainleutnant des Schnellbootes „Wiesel“ findet uns so super, dass er uns für den Abend zu einer Bootsführung einlädt.

17.00 Uhr Die Taucher drehen mit uns spontan eine Runde in deren Schlauchspeedboot. Dafür müssen wir ziemlich blöde Flecktarnschwimmwesten anziehen die mit Bändern gesichert werden müssen die zwischen den Beinen durchgehen......kann sich jemand vorstellen, der keinen kurzen Rock trägt, wie unvorteilhaft das aussieht?! Außerdem guckt mir Mr.Cool dabei zu...wie unangenehm.

17.30 Uhr Abendbrot

18.00 Uhr Während einige der Einladung des Kaptainleutnants folgen und sich die „Wiesel“ angucken, verbleiben wir anderen in der Abendsonne auf dem Oberdeck des Knurrhahn mit den Fallschirmjägern. Dabei werden wir Zeuge einer Wette: Die Fallschirmjäger bieten ihrem Kollegen 100€ wenn er jetzt in diesem Moment, in seiner gesamten Soldatenmontur vom Oberdeck springen würde. Die Höhe beträgt so um die 9 Meter. Der Wetteinsatz wurde auf 80€ reduziert, nachdem er zumindest seine Papiere und sein Handy aus den Taschen nehmen wollte und schwups stand er auch schon auf dem Geländer. Oh weh oh weh oh weh....was wenn er mit seinem Stiefel im Geländer hängen bleibt? Oder wenn er auf die untere Reling knallt, die deutlich hervorsteht....aber da war er auch schon abgesprungen und Gott sei Dank sicher im Wasser gelandet...er war sogar cool genug an der Außenwand wieder reinzuklettern. Als ich ihn fragte wie er von der unteren Etage aufs Oberdeck gekommen ist, meinte er, er wäre an dem Rohr hochgeklettert. Als ich wissen wollte wie er denn an dem Rohr hochklettern konnte, war seine Antwort „Na ich habe doch Arme“.....ja gut, ich habe auch Arme, aber sowas kann ich trotzdem nicht...aber muss ich auch nicht, bin ja ein Mädchen.

20.00 Uhr Hübsch machen zum heutigen Abendprogramm: Kirmes in Warnemünde und feiern an der Strandpromenade. Die Details bleiben unter Verschluss vor der Öffentlichkeit, aber es war eine spaßige und lange Nacht.

TAG 3 | Das „Eins Zwei Drei – Oberkörper frei! - Wenn Cheerleader die Hanse Sail rocken…“-Logbuch

Samstag 07.08.2010

Wetter sonnig
Stimmung müüüüüüüüde

05.30 Uhr Ankunft vom Feiern auf dem Knurrhahn

09.00 Uhr Aufstehen...mist, Frühstück verpasst und auch nur 3 Stunden geschlafen....

10.00 Uhr Treffen; und wie am Vortag und bespaßen der Schiffe und des Publikums. Jeder Schritt und jede Bewegung fällt schwerer als am Vortag, aber zu sehen wie die Leute sich freuen, macht alles wieder gut. Kapitainleutnant König überrascht uns mit einer roten Rose für jede von uns. Wir sind entzückt! Soviele Küsschen hat er vermutlich noch nie bekommen!

12.00 Uhr Mittagessen.....Geschnetzeltes...yummi yummi und wo ist eigentlich Mr.Cool?

13.30 Uhr Auftritt bei den Raketen und auch heute „überraschen“ sie uns mit...na, wer hat aufgepasst, jawohl mit Sekt! Sie laden uns noch für den Abend zu der Party des Chefs ein. Sie haben sogar um eine Kiste Havanna gewettet ob wir kommen oder nicht. Leider müssen wir ihnen einen Korb geben und den Bachmann um die besagte Kiste erleichtern, denn wir sind leider schon anderweitig eingeladen.

14.30 Uhr Leider können wir nicht so lange bei den „Raketen“ bleiben wie gestern, denn die Feldpostcrew wartet mit einem Fotoshooting auf uns. Wir sollen in den Kalender 2011…wuhuuuu wir werden Kalendergirls.
Nach vielen Posen und Lächelgesichtern ist alles im Kasten.

15.30 Uhr Freizeit, wir erkunden noch einmal das Gelände und halten Ausschau nach jemand Hübschem.

17.00 Uhr Zeit die Reserven aufzutanken, Kurzes Nickerchen in der Sonne.

18.00 Uhr Aufräumen, abbauen, wegpacken, die Hanse Sail 2010 neigt sich dem Ende. Nach tränenrührenden Dankesreden und Abschiedsgeschenken von Captain Scholle und Pui (stellvertretend für uns) ist der offizielle Teil beendet, aber nicht bevor der Captain uns nicht noch zur Feldpost Weihnachtsfeier eingeladen hat.
Nach einem weiteren Gespräch mit ihm ist klar, dass er mich fest einstellt, so dass ich diesen wunderbaren Ort nie wieder verlassen muss. Er sagt, ich kann dort als professionelle Gutausseherin arbeiten ...na das ist doch ein Job den ich hinkriegen sollte.

19.00 Uhr Ja wir schaffen es, dass 15 Mädels und 5 Männer innerhalb von 45 Minuten duschen und sich komplett zum Ausgehen fertig machen. Wir sind zum Grillabend auf die „Wiesel“ eingeladen. Wir tragen alle weiße Oberteile und unsere „Fanclub Deutsche Post“- Schals und sind wie immer eine Augenweide.
Der Grillabend ist fantastisch. Wir sind bei bestem Wetter auf dem Oberdeck umringt von sehr aufmerksamen und (mehr oder weniger) charmanten Männern, dem bestem Grillfleisch und leckeren Getränke .



21.30 Uhr Wenn unser Bootssteuermann nicht verschlafen hätte, würden wir nun ein Schiff besteigen, dass uns in die Bucht vor Warnemünde tuckert, damit wir von dort das Hanse Sail Abschlussfeuerwerk angucken können. So sitzen wir aber nun auf dem Steg und warten. Und wie vertreibt man sich die Wartezeit? Mit der offiziellen „MAIL SISTERS Schalwahl“...einige Mädels haben ihre Schals schon an Feldpostsoldaten ihrer Wahl verschenkt, aber für die die es noch nicht getan haben heißt es nun in Reih und Glied aufstellen und jeder Soldat darf sich von der Dame seiner Wahl nicht nur den Schal, sondern auch Küsschen geben lassen. Das hat ein bisschen was von Herzblatt...

22.00 Uhr Endlich stechen wir uns See. Es ist so romantisch: die Warnemünder Skyline, mit 4-Master und Riesenrad, direkt vor uns und dann dieses Feuerwerk. Bei einigen macht sich Kuschelstimmung breit und auch ich nutze die Gelegenheit einen Moment still zu werden und die letzten Tage in meinem Kopf Revue passieren zu lassen. Wie können so wenige Tage so großartig und unvergesslich sein? Wie kann ich morgen nach Hause fahren und so weitermachen als wäre das ein Wochenende wie jedes andere gewesen? Es ist, als wäre man zum Mond geflogen und plötzlich wieder auf der Erde gelandet.
Und ich sehe an den Gesichtern meiner Mädels, dass ich nicht die Einzige bin, die darüber schon nachgedacht hat.

Der Grillabend auf der „Wiesel“ ging dann noch bis in die frühen Morgenstunden weiter und niemand stand am nächsten Morgen ohne eine gewisse Abschiedsmelancholie auf.
Wir werden im nächsten Jahr wiederkommen, nur noch 12 Monate, aber erstmal müssen wir in den schönen Erinnerungen schwelgen, zusammen lachen und schimpfen über das was wir erlebt haben und uns auf den 13. Januar freuen, wenn es ein Wiedersehen gibt mit Captain Scholle und seiner Feldpost.

Sonntag, 1. August 2010

Der ultimative Twilight- Edward vs. Jacob- Check

Wir Mädchen sind ja schon etwas ganz besonderes....wir sind süß, wunderschön, werden rot wenn man uns ein Kompliment macht, kiechern, ziehen uns hübsche Kleidchen an und ganz besonders schwärmen wir!
JA, wir lieben es zu schwärmen und wir tun es für alles mögliche, nicht nur für den Jungen von nebenan oder den süüüüüüßen Verkäufer von H&M, wir schwärmen auch gerne für Menschen die niemals für uns fassbar werden, wie Schauspieler oder sogar für Menschen, die gar keine Menschen sind, etwa Werwölfe oder sogar Vampire....traurig, aber wahr...

So kam also der Twilight Virus vor einiger Zeit über unser Land und spaltete die Frauenwelt in zwei Lager:

TEAM EDWARD(der Vampir) oder TEAM JACOB(der Werwolf)

Dabei ist es, auf Grund unserer Vorliebe fürs Schwärmen, nicht möglich „neutral“ oder „für beide“ zu sein, man entscheidet sich entweder für den Einen oder den Anderen und beobachtet mit Argusaugen was das gegnerische Team so treibt.

Auch ich gehöre zur Gattung der Mädchen und als solches habe ich mir natürlich auch den neuen Kinofilm angeguckt (spart euch das Geld, der ist richtig mies...und ich meine SO RICHTIG MIES!), obwohl ich selbstverständlich auch alle Bücher in- und auswendig kenne.
Aber bevor ich mich oute bei welchem Lager ich kämpfe, habe ich mir beim Ansehen des 124-Minuten-langweiligen-Twilight-Stuss-Films gedacht, ich liste einmal total objektiv die Vor- und Nachteile von Edward und Jacob auf.
Also fangen wir an:

PRO Edward
- wohnt in einem ziemlich abgefahrenen Haus
- fährt ein schickes Auto
- hat eine coole Familie, allen voran einen „Vater“, der ziemlich hot ist....*miau*
- wird niemals älter
- ist unsterblich

PRO Jacob
- fährt Motorrad
- kann sich in einen Wolf verwandeln und Hunde sind supi
- man muss kein Untoter sein um langfristig mit ihm zusammen sein zu können
- ist zielstrebig und kämpferisch
- hat einen schönen Teint
- strahlt Körperwärme ab, denn er ist schließlich ein Mensch(enwolf)
- hat einen Körper der HuuUUuUuuuUUiiiIIIiiiii ist
- rennt immer ohne Tshirt rum, so dass dieser HuuuUUUuuuIIIIiii-Körper permanent bewundert werden kann

CON Edward
- fahle Haut
- sein Körper funkelt wie Diamanten wenn Sonne drauf scheint.....ja Frauen lieben Diamanten....aber an den Fingern und
nicht als Haut des Lovers
- Kräuselbrusthaar guckt oben aus seinem Tshirt raus....URGS!
- hühnerbrüstig, spaddelig und dürr.....einfach nix dran an dem Guten
- bevormundend.....das nervt mich total ab
- übervorsichtig
- tooooootal theatralisch
- Wenn man nicht selber ein Vampir ist, muss man Angst haben, dass er einem das Blut aussaugt
- Wenn man nicht selber ein Vampir ist, gibt es keinen Sex, denn dann... siehe vorheriger Punkt
- Kann Gedanken lesen.....meine Gedanken sollte er aber lieber in Ruhe lassen
- Ohne Körperwärme und folglich eiskalt, denn er.....
- ist ein Untoter......halloho?!

CON Jacob
- puh ich habe lange über diesen Punkt nachgedacht, aber mir fällt einfach nix ein....

Fazit: So objektiv diese Auflistung auch ist (*hust*) Edward ist leider der totale Loser!
Und ich weiß ja nicht, was ihr heut noch macht, aber ich gehe jetzt und suche mir einen Werwolf....

Freitag, 2. Juli 2010

"Für immer Dein. Für immer Mein. Für immer Uns" - Oder auch nicht?!

Es ist zugegebenermaßen eine merkwürdige Zeit momentan. Der Frühling in dem die Gefühle Purzelbäume schlagen ist längst vorbei und der Sommer scheint die Zeit der gebrochenen Herzen zu sein. Nur so kann ich mir erklären, dass momentan zehn (10!!) meiner lieben Freunde unter Liebeskummer verschiedenster Art leiden. Ich habe ja für alle ein offenes Ohr, aber die Tatsache an sich lässt mich schon nachdenken.


So kam ich heute auf der Arbeit in ein Gespräch mit meiner Freundin und Kollegin Sandy (die leider auch eine der 10 ist) und wir diskutierten über die Existenz der großen Liebe, oder kurz gesagt DEN EINEN.

Wir definieren:

DER EINE, in den man, trotz Höhen und Tiefen, auch nach 100 Jahren noch verliebt ist wie am ersten Tag.

DER EINE, der einem nicht fremdgeht.

DER EINE, für den man immer etwas ganz besonderes bleibt.

DER EINE, der nicht nur Partner und Liebhaber, sondern auch bester Freund ist…

Diese Liste ließe sich beliebig lang fortführen, Fakt ist aber, dass Sandy und ich uns einig waren, dass es genau das ist, was wir einmal Unser nennen möchten.

Bei einem langen Gespräch mit meinem Kumpel Sebastian vor ein paar Tagen, zeigte er mir einen Teil der Problematik auf: “Was wollt ihr Frauen? Ihr sucht einen Mann der Ernährer und gleichzeitig Hausmann ist; ehrgeizig mit einem guten Job, aber trotzdem genug Zeit für die Familie hat; einen der euch beschützt, aber auch weinen kann, aber natürlich nicht zuviel; einer der gleichzeitig draufgängerischer Bad Boy und einfühlsamer Liebhaber ist...“

Es scheint in der Tat unrealistisch so einen zu finden, aber JA VERDAMMT, genau das ist es, was wir wollen!


Aber existiert dieser Mensch? Und wenn er es tut, wieviele gibt es von ihm und ist er zu finden?

Sandys Mutter sagt, dass auf jeden Topf ein Deckel passt.

Wenn man bedenkt, dass es 7 Milliarden Menschen auf der Welt gibt, ist die Chance diesen Deckel zu finden verschwindend klein (1 Mensch entspricht ungefähr 0,00000001428571% der Weltbevölkerung).

Mir hat allerdings jemand gesagt, dass es statistisch gesehen auf der ganzen Welt 500 potenzielle „Deckel“ für jeden von uns gibt (das sind immerhin um die 0,0000071428571% der Weltbevölkerung). Das klingt mir doch schon eher nach einer Zahl bei der es sich lohnt mal auf die Suche zu gehen, obwohl ich befürchte, dass es eh nur erstunken und erlogen ist.

Meine Mutter würde jetzt sagen, dass man nach der Liebe sowieso nicht suchen soll, denn plötzlich steht sie vor einem.

Aber wie kann man nicht-suchend durchs Leben gehen, wenn man doch eigentlich tatsächlich nach jemanden sucht?

Auf dem Streifzug nach dem EINEN macht man automatisch die verschiedensten Erfahrungen.

Häufig kommt der Spruch „Entweder besetzt oder beschissen“ zum Tragen, denn so scheint es tatsächlich zu sein. Warum sonst verlieben sich gefühlt eigentlich immer nur die Männer in einen, deren Gefühle wir aus oben genannten Gründen nicht erwidern können/wollen/dürfen?


Aber es kommen auch Zeiten, da gerät man in Beziehungen, Liebschaften oder kurze Bekanntschaften. Man serviert manch einen ab, bricht ihm womöglich sogar das Herz oder bekommt es selber gebrochen. (Wobei hier natürlich anzumerken ist, dass jeder der uns das Herz bricht sowieso der größte Oberarsch ist, weil er nicht kapiert hat, welchen Jackpot er mit uns gezogen hat und welchen Verlust unsere Abwesenheit für sein Leben bedeutet...alles klar?! ;-))


Aber selbst wenn man in einer (momentan) glücklichen Beziehung steckt, kann man dann mit langfristiger Sicherheit sagen, dass der Partner DER EINE ist, der die Kriterien lebenslang erfüllen kann (und geht es dabei wirklich um Kriterien und nicht viel mehr um etwas, was sich Liebe nennt?!)?

Ich glaube nicht, denn sonst weiß ich mir nicht zu erklären warum eine von drei Ehen heutzutage wieder geschieden wird. Ich bin sicher, hätten die Menschen vorher gewusst, dass ihre Seifenblase irgendwann zerplatzt, hätten sie sich die Kosten, die Mühe und den Stress erspart.

Man beachte zudem, dass kaum ein Elternpaar in meinem Freundeskreis noch immer verheiratet ist. Wie sollen wir bitteschön an die große Liebe glauben, wenn wir von Haus aus schon gesehen haben, dass es sie nicht mal bei unseren engsten Verwandten gibt?


Ein weiteres Beispiel: Die schwangere Freundin meiner Freundin stand kurz vor ihrer Hochzeit. Ich fragte sie nach ihrer Meinung wie lange das halten wird. Ihre Antwort: „Maximal bis das Kind in die Grundschule geht.“

Das ist doch eine sehr aufbauende Antwort…

Aber können wir es besser machen? In einer Gesellschaft, die einen Wegwerf- und Austauschcharakter bekommen hat, in der der „Lebensgefährte“ zu einem „Lebensabschnittsgefährten“ mutiert ist.


Verdammt, glaubt denn wirklich niemand mehr an die große Liebe??

Eines ist klar, wenn ich heirate, dann für immer (und DAS ich heirate, steht außer Frage, denn in meinem Kopf ist schon alles geplant ;-))

Obwohl ich mich manchmal dabei ertappe wie ich darüber nachdenke, wie schwer es mir vielleicht selber fallen würde den Rest meines Lebens (und das sind immerhin noch viele viele viieeeeeele Jahre) mit einem einzigen Mann zu verbringen.

Aber noch hoffe ich. Hoffe, dass es ihn gibt, meinen Prinzen, meinen Mann, meinen Seelenverwandten mit dem meine Seifenblase nicht platzen wird.


Musikalisch ausgedrückt bedeutet es folgendes: Mein „kleiner Bruder“ Olli fragte mich heute ob ich, anstatt Heavy Metal, lieber Klassik in der Beziehung sein möchte. Ja, ich möchte Klassik sein, mit einem Hauch Rock n Roll, aber vor allen Dingen mit einem Happy End.

Sonntag, 23. Mai 2010

Ein Zitat zum drüber grübeln

Wow, ist es tatsächlich schon 2 Jahre her, dass ich meinen letzten Blogeintrag gemacht habe?? NICHT ZU FASSEN!!
Für alle die schon sehnsüchtig auf ein weiteres Meisterwerk warten, kommt hier nun die Erlösung, denn im Booklet des fantastischen Musikers Simon Fitzgerald las ich folgendes schöne, aber zum nachdenken anregende Zitat das ich euch nicht vorenthalten möchte (Achtung: Einige grobe Englischkenntnisse sind nötig... (ansonsten klick mich, denn an Vokabeln soll es ja nicht scheitern ;)))

Also, lehn dich zurück und lies:

"One day not terribly long ago I came upon two birds flying above the treeline.

It was one of the more windy days I had seen in quite a while,

and it showed as the small winged pair struggled against the apparently victorious, yet invisible, opponent.

For whatever reason I was transfixed and found myself watching intently as they tried but simply could not advance.

No matter the course,
no matter the drive,
no matter the will,
they could not move.

And yet they tried.

And even still, there was a strange nobility in their striving, the futility of their battle only fueling their exertion.

But to my surprise, and soon thereafter, without so much as a sound or warning, one of the birds suddenly tucked its wing, turned and flew away,

allowing the strong wind to ease its efforts towards a new directon,

yet leaving its former companion to fight,

and to fight alone"


Drüber grübeln müsst ihr aber alleine :)